Ein Kreiselbrecher ist eine große Zerkleinerungsmaschine, die die Kreisbewegung des Brechkegels im inneren Kegelhohlraum des Gehäuses nutzt, um das Material zu pressen, zu spalten und zu biegen und Erze oder Gestein unterschiedlicher Härte grob zu zerkleinern. Das obere Ende der mit dem Brechkegel ausgestatteten Hauptwelle ist in der Buchse in der Mitte des Trägers gelagert, das untere Ende befindet sich in der exzentrischen Bohrung der Buchse. Durch die Rotation der Wellenhülse führt der Brechkegel eine exzentrische Kreisbewegung um die Mittellinie der Maschine aus. Der Brechvorgang erfolgt kontinuierlich, wodurch die Arbeitseffizienz höher ist als bei Backenbrechern. Anfang der 1970er Jahre konnten große Kreiselbrecher 5.000 Tonnen Material pro Stunde verarbeiten, wobei der maximale Zufuhrdurchmesser 2.000 mm erreichte.
Der Kreiselbrecher ermöglicht die Einstellung und Überlastsicherung der Auslauföffnung auf zwei Arten: Eine ist die mechanische Methode. Am oberen Ende der Hauptwelle befindet sich eine Einstellmutter. Durch Drehen der Einstellmutter lässt sich der Brechkegel absenken oder anheben, wodurch sich die Auslauföffnung entsprechend verändert. Bei Überlastung wird der Sicherungsstift an der Antriebsscheibe zur Sicherung abgetrennt, egal ob groß oder klein. Die zweite ist ein hydraulischer Kreiselbrecher, dessen Hauptwelle auf dem Kolben im Hydraulikzylinder sitzt und den Druck unter dem Kolben verändert. Die Hydraulikölmenge kann die obere und untere Position des Brechkegels verändern und so die Größe der Auslauföffnung verändern. Bei Überlastung steigt der Abwärtsdruck der Hauptwelle, wodurch das Hydrauliköl unter dem Kolben in den Druckspeicher des Hydraulikgetriebes gelangt. Dadurch senkt sich der Brechkegel, vergrößert die Auslauföffnung und entlädt das in den Brechraum eintretende Nichteisenmaterial. Zerbrochene Gegenstände (Eisen, Holz usw.) werden zur Sicherheit aussortiert.